Was genau ist eigentlich ein Kumpf?
Nun, ein Kumpf war früher ein Gefäß, in dem man einen Wetzstein mitgenommen hat. Warum findet sich dieses Wissen nun aber auf unserer Homepage? Ganz einfach, am ersten Septemberwochenende kamen Kazuko und Uwe Kumpf aus Frankfurt zu uns nach Hamburg, um den 18. Herbstlehrgang bei uns zu leiten. Ihrem Nachnamen treu bleibend hatten die beiden viele Übungen im Gepäck, um uns neue Anreize und ein hartes Training zu bieten – eben um uns etwas zu schleifen. So starteten wir mit einem schnellen Blick auf die Basis unseres Sportes: Fußarbeit, isolierte Schlagübungen und Partnerübungen ohne Rüstung. Dann ging es auch schon los, die restliche Rüstung wurde aufgesetzt und es wurde Technik für Technik und Detail für Detail immer genauer und feiner einstudiert.
Ein Highlight war für uns alle auch das Wettkampftraining zur Vorbereitung auf die Deutsche Mannschaftsmeisterschaft und die Deutsche Jugendmeisterschaft in diesem Herbst. Hier konnten alle unsere aktiven Wettkämpfer nochmal ordentlich an ihren Taktiken arbeiten.
In diesem Jahr konnten wir uns über etwa 45 Teilnehmende freuen und hatten sehr viel Spaß dabei gemeinsam wieder ein Stück besser zu werden.
Gute Kämpfe und persönliche Erfolge in Halle
Am 9. September nahmen aus unserem Dojo Kokoro Okazaki und Michael Winter am Halloren-Cup in Halle teil. Ein spannendes 5er-Teamturnier, das neben einem Doppel-K.O.-System auch im Kachinuki-Modus ausgetragen wird. Bei diesem Modus bleibt der Sieger einer Begegnung auf der Fläche und kämpft weiter. Wenn also das erste Mitglied eines Teams gewinnt, geht es im nächsten Kampf gegen die Nummer 2 aus dem gegenerischen Team ran usw.
Gemeinsam mit den Cottbusern Danai Katsou und Maximilian Schneider starteten wir also zu viert in das Turnier. Schnell mussten wir uns aber gegen das Team aus Zwickau mit Matthias Lechleitner – seines Zeichens 5.Dan und Nitokämpfer – geschlagen geben. Davon aber unbeeindruckt ging es für uns in den „Zweig der Geschlagenen“, in dem wir zwei Teamkämpfe souverän für uns entscheiden konnten. Zuerst schafften es Danai und Max zu zweit ein Team auszuschalten, bevor das nächste Team von Michael von vier auf zwei Kämpfer reduziert wurde, Max konnte sich dann bis zum letzten Kämpfer vorarbeiten, der erst von Kokoro besiegt werden konnte.
Dann ging es für uns erneut gegen das Zwickauer Team auf die Kampffläche. Taktisch umgekehrt aufgestellt fegte Kokoro durch die Reihen und musste sich gegen einen deutlich größeren Matthias erneut geschlagen geben. Danai und Max versuchten auch ihr Glück, mussten aber den entscheidenden Kampf an Michael weitergeben. Nach einigen fehlgeschlagenen Trefferversuchen auf beiden Seiten konnte Matthias einen Ippon landen, den sich Michael aber mit einer Kombotechnik und einem verwandelten Sayu-Men zurückholen konnte. Letztendlich konnte Matthias den kampf aber erneut für die Zwickauer entscheiden und für unser Team war im Viertelfinale schluss.
Am Ende des Turnieres ging die Berlin Mannschaft gegen die Dresdner siegreich hervor. Zusätzlich konnte Daniel Maurer aus Berlin auch den Sonderpreis für den Alleinsieg gegen ein volles Fünferteam für sich gewinnen.
Durch das besondere Turnierformat hatten wir aber alle sehr viele schöne Kämpfe und durch die freundlichen Kendoka aus Halle einen wundervollen Wettkampftag.