Vom 31. März bis zum 04. April fand das 48. Gasshuku in Kassel/Sensenstein statt, bei dem viele Kendoka aus ganz Deutschland zusammenkamen, um unter Gleichgesinnten ein intensives Training zu absolvieren. Ohne es lange hinauszuzögern, gab es bereits am Anreisetag nach einem kleinen Abendessen das erste Keiko, bei dem uns sogleich der hochrangige Besuch vorgestellt wurde. Die Lehrgangsleitung lag dieses Mal in der Hand von Sato Katsunobu, Hanshi 8. Dan, welcher zu seiner Unterstützung noch Tani Katsuhiko, ebenfalls Hanshi 8. Dan, mitgebracht hatte. Wie schon beim Kangeiko zuvor war für das Nationalteam erneut Morisaki Seiichiro, Kyoshi 7. Dan, angereist. Mit diesen erstklassigen Sensei durften wir vorfreudig auf die nächsten Tage blicken.
Im Breitensport teilten Sato-Sensei und Tani-Sensei ihr profundes Wissen und lehrten insbesondere Kihon, die Basis des Kendo. Sie gingen dabei weit ins Detail und gaben wichtige Impulse für Grundlagen, wie den Men-Schlag, verschiedene Oji-Waza (Vereteidigungstechniken) und vieles mehr. Neben diesen Einheiten gab es auch immer wieder Zeit für Jigeiko, sowohl mit dem Sensei als auch untereinander, um das Geübte im Kampf auszuprobieren und viele wichtige Erfahrungen mit anderen Kendoka zu sammeln.
Beim Nationalteam stand am Samstag zuerst noch die endgültige Auswahl des Nationalkaders der Männer auf dem Plan. Daher wurden nach ein paar letzten Entscheidungskämpfen am Abend von den ursprünglich zehn Kandidaten sieben ausgewählt, die im Mai zusammen mit dem Frauen- und Jugendkader das deutsche Kendo bei der Europameisterschaft in Frankreich vertreten werden. In den vielen Trainingskämpfen wurde auch die Möglichkeit genutzt, um hochrangige Shinpan weiter auszubilden. Im Rahmen einer Prüfung konnte Haruna Yamaguchi die Lizenz zur Bundeskampfrichterin erwerben!
Neben dem Trainingsprogramm gab es natürlich auch eine Sayonara Party, welche am Samstagabend stattfand, um auch diejenigen zu verabschieden, die nur bis zum Sonntag bleiben konnten.
Nach zwölf Trainingseinheiten, bei denen wir alle viel lernen konnten, machten wir uns alle geschafft, aber froh auf die Heimreise und uns bleibt nur zu sagen: “Bis zum nächsten Mal!”