
In der Theodor-Heuss-Halle in Pinneberg trafen sich vergangenes Wochenende knapp 250 Sportler aus Hamburg, Schleswig-Holstein, Niedersachsen und Dänemark, um sich auf der Norddeutschen Vollkontakt Meisterschaft zu messen.
Der SVE Hamburg e.V. konnte sieben Sportler an den Start schicken: Eliah Lehmann, Malina Banaszek, Cady und Chinyere Marx, Nil-Eda Aslan, Carla Fromhage und Mirja Kreidel.
Malinas Klasse – eine der größten Klassen auf dem Turnier – machte den Auftakt, so dass sie gleich den dritten Kampf nach Turnierstart hatte. Zu Beginn kam sie noch nicht ganz in ihren Rhythmus. Dieses ändert sich aber schnell und Malina holte sich mit viel Willen die Punkte und auch den Sieg. Der zweite Kampf forderte ebenfalls Malinas Willen und Motivation. Mit sehr starken Techniken überzeugte sie letztendlich und siegte zum zweiten Mal an diesem Tag. Zwei Kämpfe hätte Malina noch bestreiten sollen. Da sie eine Woche vorher krank war und die beiden Kämpfe ihren Tribut gefordert hatten, trat Malina nicht weiter an und konnte sich über die Bronzemedaille freuen.
Cady trat ihren Kampf gegen Soffy K. aus Schleswig-Holstein an. Die Kämpferinnen trafen sich zuerst auf gleichem Level und holten sich ausgeglichen die Punkte. Cady war letztendlich etwas zaghafter als ihre Kontrahentin, die ein paar mehr Punkte platzieren und damit den Kampf für sich entscheiden konnte. Für Cady war es damit der dritte Platz.
Eliahs Klasse folgte als nächstes. Beherzt und motiviert ging Eliah in den Kampf und konnte diesen nach Punkten für sich entscheiden. Im Finale traf er dann auf einen etwas erfahreneren Gegner. Nichtsdestotrotz ging Eliah konzentriert in die Runden und machte es dem Gegner nicht leicht. Eliah musste zwar den Sieg abgeben, aber er kann auf zwei starke Kämpfe zurückblicken und sich über die Silbermedaille freuen.
Mirja und Chinyere starteten in derselben Gewichtsklasse, waren aber entsprechend auf unterschiedlichen Poolseiten. Beide konnten ihre Gegnerinnen auspunkten und die Vorkämpfe jeweils für sich entscheiden. Somit standen sich beide im Finale gegenüber. Diesen Finalkampf trugen beide sportlich-freundschaftlich aus, ohne von einem Coach angeleitet zu werden. Sie lieferten sich einen guten Abschlag und schenkten sich keine Punkte. Zum Schluss konnte Mirja den Kampf für sich entscheiden, so dass sowohl Gold als auch Silber nach Eidelstedt ging.
Carla hatte an diesem Tag einen der aufregendsten Kämpfe. Gecoached von Sorel ging sie fokussiert und motiviert in den Kampf. Mit kämpferischem Herz holte sie sich die Punkte in der ersten Runde, wobei ihre Gegnerin es ihr nicht leicht machte. Der nicht gutsitzende Kopfschutz erschwerte Carlas Kampf und der Kampfleiter tat sein Übriges und verteilte fleißig Verwarnungen an beide Kämpferinnen. In der zweiten Runde erhielt Carla beim Schlagabtausch einen Kopftreffer samt Kratzer im Gesicht. Wir entschieden, den Kampf vernünftigerweise abzubrechen. Auch wenn die Enttäuschung groß war, konnte Carla mit ihrem Kämpferherz die Bronzemedaille erringen.
Nil-Eda hatte einen spannenden Start, da sie zuerst gar nicht in der SVE-Kämpferliste auftauchte. Nach Klärung stand dann auch fest, dass sie in ihrer Klasse zwei Kämpfe bestreiten müsste. Der erste Kampf gestaltete sich nervenzehrend, da hier zwar die Treffer fielen, aber auf Grund des zu geringen Drucks, die Punkte auf der elektronischen Weste nicht immer auslösten. Nil-Eda konnte den ersten Kampf dennoch für sich entscheiden und zog ins Finale. Hier traf sie auf eine ambitionierte Gegnerin. Nil-Eda hielt gut mit und holte sich in diesem Kampf auch deutlichere Treffer. Nichtsdestotrotz konnte ihre Kontrahentin mehr Punkte erzielen und holte sich den Sieg. Für die SVE-Sportlerin blieb die Silbermedaille.
Insgesamt zieht die Taekwondo Gruppe des SVE mit 1 x Gold, 3 x Silber und 3 x Bronze eine positive Bilanz auf der Norddeutschen Meisterschaft. Die SportlerInnen sind kämpferisch positiv aufgefallen und konnten ihren Fleiß der letzten Wochen und Monaten nicht nur in ihren Medaillen bestätigt finden.
Herzlichen Glückwunsch an alle Teilnehmer und danke für den Support der Anwesenden.