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    Pressekonferenz der TopSportVereine

    Pressekonferenz der TopSportVereine

    Hamburgs Bevölkerung ist auch nach Olympia sportbegeistert, begeisterungsfähig und sehr aktiv bei Sport und Bewegung.
    Dies erlebt der SVE Hamburg, als einer der 27 Großvereinen tagtäglich hautnah.
    Ulrich Lopatta (Walddörfer SV), Martin Hildebrandt (SVE Hamburg), Boris Schmidt (TSG Bergedorf), Andreas Wolff (HT16) und Frank Fechner (ETV Hamburg), die den Vorstand der TopSportvereine bilden, luden am Donnerstagsvormittag zur offiziellen Pressekonferenz ein.
    Vorab wurde ein mehrseitiges Positionspapier verfasst, in dem stellverstretend für alle Mitgliedsvereine des Zusammenschlusses „TopSportVereine e.V.“ die Fortsetzung der aktiven Sportpolitik für Hamburg gefordert wird. Trotz, oder grade WEGEN der Entwicklung um Olympia im vergangenen Jahr.

    SVE Geschäftsführer Martin Hildebrandt, der sich ebenfalls ehrenamtlich im Vorstand der TopSportVereine engagiert, begründet die Forderung wie folgt: „Es ist dringend notwendig, wieder Schwung in die Hamburger Sportpolitik zu bekommen. Die von der Hamburger Bürgerschaft beschlossene Dekadenstrategie bildet für unsere Forderungen die Grundlage.
    Dabei möchten wir dem Präsidium des HSB in den anstehenden Sportfördervertragsverhandlungen den Rücken für eine angemessene finanzielle Bewertung des gemeinnützigen Sportes stärken.“

    Darüber hinaus sagt Hildebrandt, dass die Zukunftskommission Sport zum weiteren Handeln aktiviert werden müsse; die Einladungen für den 4. Hamburger Sportkonvent am 10. Mai seien immerhin auch schon raus.

    Weil die Entscheidung gegen die Olympiabewerbung keine Entscheidung der Bürgerinnen und Bürger gegen den Sport war, braucht Hamburg auch weiterhin eine so aktive Sportpolitik, wie sie in den ersten fünf Jahren der Dekadenstrategie realisiert wurde.
    Das bedeutet nicht nur, die Vorgaben der Dekadenstrategie umzusetzen, sondern auch das Erbe der Olympiabewerbung mit den vielen guten, bewegungsfördernden Ideen in ein gemeinsames Programm zu überführen, das dem Sport in Hamburg eine überzeugende Perspektive bietet.
    Auch ohne Olympia wünschen sich die Menschen Hamburg als Sportstadt. Die TopSportVereine nehmen diese Verpflichtung an und werden als Teamspieler alle unterstützen, die sich für einen leistungsstarken, attraktiven Sport einsetzen.

    Die TopSportVereine stellen fest: Die „Dekadenstrategie Sport“ gilt unverändert weiter wie von Senat und Bürgerschaft 2011 beschlossen.
    Nach den überaus erfolgreichen ersten fünf Jahren ihrer Umsetzung muss nun die zweite Hälfte dieses Arbeitsvorhabens realisiert werden. Als Zeichen einer ungebrochen engagierten Sportpolitik zum Wohle der Vereinsmitglieder und des Sports insgesamt fordern die TopSportVereine die sportpolitische Konzentration und ausreichend finanzielle Mittel insbesondere für folgende Maßnahmen:

    1. Stadtgesellschaft in Bewegung
    – Fortführung der Sanierung der staatlichen (Schul) Sportstätten bis 2020
    – Starke und Leistungsfähige Sportvereine auch in Stadtteilen wie Altona oder der Hafencity

    2. Bildung von Quartiersvereinen
    Förderung und Finanzierung für Quartiersvereine

    3. Flüchtlingspolitik und –integration
    1. Schritt- Sportprogramme für Flüchtlinge (Zunächst kostenlos für 1 Jahr)
    2. Schritt- Integration der Flüchtlinge in bestehende Sportgruppen (Formelle Mitgliedschaft von Flüchtlingen und 50 % Eigenzahlung)
    3. Schritt- Flüchtlinge erwerben Vollmitgliedschaft (Selbstzahler) und werden ggf. ehrenamtlich tätig im Verein

    4. Sport als Motor der Inklusion
    – Gleichberechtigte Teilhabe am Sport, unabhängig von Geschlecht, ethnischer Herkunft, Kultur und körperlichen oder geistigen Einschränkungen.
    – Forderung: Bis 2021 in jedem Hamburger Bezirk eine Sporthalle für Integrations- und Inklusionssport
    – Gezielte Ausbildung von Übungsleitern vom BSRH und dem HSB für inklusive Sportgruppen

    5. Sanierung vereinseigener Sportstätten
    – Forderung an den Hamburger Sportbund (HSB): Erstellung eines mit den Vereinsbedarfen abgestimmten Finanzplans für Sanierung und Neubau von Sportstätten

    6. Tägliche Bewegungszeiten im Erziehungs- und Bildungsbereich
    7. Schwimmfähigkeit der Kinder

    8. Events und internationale Meisterschaften
    – Sicherung und ausreichende Förderung der Spitzensportevents und Meisterschaften
    – Aktive und finanzielle Unterstützung bei Bewerbung und Durchführung der Stadt Hamburg
    – TopSportVereine übernehmen Hamburg Gymnastiks vom Verband für Turnen und Freizeit


    9. Regionalisierung der Sportpolitik und Stärkung der ARGEs im Quartier
    – Etablierung einer bezirklichen Sportpolitik, die die Interessen der Sportvereine vor Ort über deren Arbeitsgemeinschaften enger mit der städtischen Sportpolitik verknüpft.
    Die zweite Halbzeit der Dekadenstrategie wird jetzt erst angepfiffen!

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