Unmittelbar nach dem 4:2-Heimsieg gegen den SC Victoria II und dem damit vollbrachten Klassenverbleib erreichte die Verantwortlichen um Ligamanager Raimund Hiebel eine ebenso freudige Nachricht. Torjäger Mehmet "Memo" Eren, der vor einigen Wochen eigentlich schon seinen Abschied zum Oberliga-Anwärter HSV III verkündet hatte, bleibt nun doch am Redingskamp. "Wir freuen uns wirklich sehr darüber", sagt Hiebel, der die Entscheidung des Offensivallrounders aus privaten Gründen mitten in den Zukunftsgesprächen mit weiteren Akteuren des aktuellen Kaders erhielt.
Die Personalmeldungen der Gelb-Blauen für die kommende Saison dürften sich in den kommenden Wochen noch erhöhen. Die Verantwortlichen basteln eifrig an einem jungen, entwicklungsfähigen und vor allem charakterlich starken Kader. "Dabei steht für uns die vor sechs Jahren beschlossene Ligafußball-Philosophie im Mittelpunkt, wir wollen sie in Zukunft noch stärker als bisher berücksichtigen", sagt Hiebel. Im Mittelpunkt stehen zwei Faktoren: Zusammenarbeit und Durchlässigkeit.
Meyer will als Trainer der Ersten weiterhin sehr eng mit dem Cheftrainer der Zweiten – ab der kommenden Saison sein bisheriger Co-Trainer Oliver Hardenberg – zusammenarbeiten. "Wir wollen Spielern in unserem Club die Chance bieten, intern bis in die Landesliga vorzustoßen, sofern sie die Bereitschaft dazu zeigen und sich anbieten", sagt Meyer. So sollen A-Jugendliche in den Herrenbereich übernommen und dann immer wieder Akteure aus der Dritten in die Zweite und aus der Zweiten in die Erste rücken. "Nur darin sehen wir einen Sinn. Wer diesen Weg nicht mitgehen will, ist hier nicht richtig aufgehoben", so Hiebel.
Aktuell trainieren sämtliche A-Jugend-Spieler des SVE einmal pro Woche im Ligabereich mit. "Sie sollen schon mal reinschnuppern und ein Gefühl dafür bekommen, was sie bald erwartet", sagt Meyer. Die Zuschauer der Gelb-Blauen dürfen jedenfalls schon jetzt gespannt sein, wie das neue Ligateam ab Ende Juni in die Vorbereitung startet und die hochkarätigen Testspiele gegen den HSV II (30. Juni) und gegen Altona 93 (5. Juli) zur Einweihung der neuen Kunstrasenplätze am Furtweg angehen wird. "Auch darauf freuen wir uns ungemein", sagt Hiebel, der durch die verbesserten Trainingsmöglichkeiten einen weiteren Schub erwartet.