Die Sommerpause war beendet und das erste Turnier (Inselcup) der zweiten Jahreshälfte stand bevor. Für alle Kämpfer der Klassen U8 bis Senioren ging es am 17.09. zum Insel-Cup in Finkenwerder. Dabei waren 20 Kämpfer des SVE Hamburg vertreten. Vertretungscoach Leonard Oelze sorgte für ein ausgeglichenes Team und konnte auf die Unterstützung von kampferfahrenen Jugendlichen bauen. Diese wurden als Paten eingesetzt, welche die teilweise unerfahreneren Kämpfer unterstützten und für die Kämpfe vorbereiteten. Somit war das Coachen aller Teammitglieder gewährleistet. Alle Kämpfer zeigten ausgesprochen gute Leistungen und waren nach der Sommerpause mehr als motiviert. Die Kämpfer konnten sich in ihren Gewichtsklassen gut behaupten, ihre kämpferischen Fähigkeiten zeigen und neue Erfahrungen sammeln.
Von insgesamt 94 Teilnehmern in 25 Gewichtsklassen aus insgesamt 11 Vereinen holte sich unsere Mannschaft mit 10x Platz, 3x Platz 2, 4x Platz 3 den Gesamtsieg in der Mannschafts-/Vereinswertung. Erster wurden: Dennis Sievers (U8, -30kg), Layth Hassani (U10, -25kg), Pia Neukamp (U10, -32kg), Riley Dabrowski (U10, -34kg), Max Leu (U12, -38kg), Mary Hentschel (U15, -57kg), Kilian Eyring (U18, -60kg), Leon Kraft (U18 , -66kg), Saskia Sierk (Senioren, -62kg), Jette (U18, -57kg).
Im Oktober führte der Weg für neun der SVE-Kämpfer nach Gelsenkirchen. Die German Open und die Europameisterschaft der U18 fanden diesmal parallel statt – und zwar in der Veltins Arena auf Schalke! Am Start waren Lenard Oelze, Saskia Sierck, Jana Sierck, Nanina Sierck, Liana Braisch, Kilian Eyrig, Lea Vucelja, Mary Hentschel, und unser Jüngster Dennis Sievert. Es sollte das weltgrößte Turnier werden. Mit 320 Startern bei der U18-EM und 1.175 Startern auf den German Open (davon 98 Duo-Teams) aus zahlreichen Nationen. Bei großen Starterfeldern, den vielen Mattenflächen und der beeindruckenden Kulisse mussten sich die Hamburger Kämpfer erstmal zurecht finden und die ungewissen Starts der Gewichtsklassen machten es schwierig die Leistungen zum richtigen Zeitpunkt abzurufen. Dennoch zeigten sie allesamt richtig gute Leistungen in einzelnen Kämpfen und konnte viele Trainingsinhalte umsetzen. Leider war es für alle nicht das beste Turnier, jedoch waren einzelne Kampfverläufe sehr erfreulich und in manchen Kämpfen zeigten die Kämpfer spitzen Techniken und wodurch es den Gegner nicht leichtgemacht wurde. Doch am Ende fehlte dann das Quäntchen Glück um einen souveränen Sieg einzufahren. Für die besten Platzierungen unseres Teams sorgten zu guter Letzt Mary Hentschel und Dennis Sievert mit jeweils dem zweiten Platz.
Ein Muss und gleichzeitig ein Wunsch eines jeden Ju-Jutsu-Sportlers ist der Schwarzgurt -, der 1. DAN. Im November fand die verbandsinterne DAN-Prüfung statt, an der auch unsere Sportlerin Saskia Sierck teilnahm. Mit viel Freude, Aufregung, Schweiß und einer souveränen Leistung hat Saskia eine tolle Prüfung abgelegt. Das sahen auch die Prüfer so und überreichten Sierck am Ende des Prüfungstages die wohlverdiente Urkunde. Saskia Sierck ist nun die erste Frau des SVE Hamburg, die von der ersten Ju-Jutsu-Prüfung (14.12.2002) bis zum Erhalt des schwarzen Gürtels aktiv dabeigeblieben ist und noch stehts fleißig im Training ist.
Ein Turnier-Highlight gab es zum Jahresende. Im Dezember lud der Niedersächsische Ju-Jutsu-Verband zum 20-jährigen Jubiläum nach Wechloy/Oldenburg ein. 289 Teilnehmer aus 49 Vereinen, 14 Bundesregionen und 5 Nachbarländern fuhren zum mittlerweile größten Nachwuchsturnier in Norddeutschland, um sich in den Disziplinen BJJ/NEWAZA, DUO und FIGHTING zu messen. Nach der Eröffnung begann das X-Mas-Turnier auf fünf Wettkampfmatten. Auch das Ju-Jutsu-Team von Sören Schubert und Leonard Oelze war mit 13 Kämpfer und Kämpferinnen am Start. Nachdem 390 Kämpfe ausgetragen wurden standen die Sieger und Siegerinnen der verschiedenen Alters- und Gewichtsklassen fest. Den ersten Platz und Nachwuchs-Preis für die beste Technikerin des Tages erreichte dabei Pia Valentina Neukamp.
Zum Jahresende wurde es dann wieder bunt im SVE Hamburg. Die Vereinsprüfung sollte noch einmal neu Gürtelfarben und somit höhere Graduierungen für die Kinder, Jugendlichen und Erwachsene bringen. Nach einer langen und intensiven Vorbereitungszeit sollen die Prüflinge einmal zeigen was sie gelernt haben. Unter den Augen der Prüfer Schubert (3. DAN) und Oelze (1. DAN) zeigten alle ihr Können und Erlerntes. Die Prüflinge konnten ihr gelerntes Prüfungsprogramm abrufen und zeigten eine gute Fallschule und schöne Kombinationen der Ju-Jutsu-Techniken: Angriffe, Verteidigungen, Schläge, Tritte, sowie Wurftechniken als auch Bodentechniken. Zusätzlich zeigten die Prüflinge im Bereich Orange- und Grüngurt Weiterführungs- und Gegentechniken, welche in den nachfolgenden Gurten immer wieder abverlangt werden. Zum Ende der Prüfung stand das erfreuliche Ergebnis dann fest und die Prüfer verkündeten stolz, dass alle bestanden haben.