„Die Begeisterung, die Kreativität und die Unbefangenheit der Kids haben mich gleich fasziniert“, sagt Lara Goldstein, die neue Tanzpädagogin der Gruppe. Lara hat vor drei Wochen die Kursleitung für die 12 Mädchen und 3 Jungen im Alter von ca. 14 Jahren übernommen.
Mitgebracht hat Lara die Idee, dass jeder Teilnehmer sich ein Element für einen Tanz ausdenken darf. So erarbeiten sie sich gerade gemeinsam ihre ganz eigene Choreografie. Die selbsterdachten Bewegungen tragen so kreative Namen wie „Wasserkrebs“, „Tosich-Tosoch“ oder „kleines Klatschen“.
Es macht nicht nur viel Freude, auf diese Weise ein Gesamtkunstwerk entstehen zu lassen, sondern jeder erfährt auch eine besondere Wertschätzung. „Die Ideen der Kinder sind dabei unglaublich vielfältig“, beschreibt Astrid Felsen. Die Physiotherapeutin begleitet die Gruppe schon seit Jahren in ihrer Freizeit.
Jeder hat seine ganz besondere Geschichte zu erzählen. Im Tanz können sich die Jugendlichen ausdrücken und hier erhalten sie den Raum dafür. Lara ergänzt: „Ich will herausfinden, was jeder zu sagen hat. Das wird abstrahiert und so entsteht ein Tanz.“
Was sofort spürbar ist, wenn man diese Gruppe begleitet:
alle sind hier stolz aufeinander. Das äußert sich besonders bei den Einzelperformances. Nicht nur innerhalb einiger Tänze gibt es die Möglichkeit, ein Solo zu tanzen. Es ist auch ein festes Ritual geworden, zum Abschluss den anderen etwas vorzutanzen. Wie beflügelt, traut sich hier jeder, vor der Gruppe eine ca. 30 Sekunden lange Einlage darzubieten. Dabei gibt es kein Gut oder Schlecht. Jede Bewegung ist eine schöne. Dafür bleibt einem auch nur Anerkennung.
Es ist also nur eine Frage der Zeit, wann für diese Gruppe eine geeignete Bühne gefunden wird. Ein kleines Debüt soll es beim Neujahrsempfang des SVE am 14. Januar 2018 geben. Einstudiert wird bis dahin sicherlich der selbstgestaltete Tanz „Der kleine Igel“. Aber fest steht jetzt schon: bei diesen Kids auf der Bühne geht es UP UP UP!